Japan 2025 – wunderschön, wie immer…
Dieses Jahr hatte ich wieder 2 Touren in das Land der aufgehenden Sonne, auf denen wir zwar dieselben Orte besuchten, aber in einer jeweils anderen Reihenfolge. So ging es diesmal mit Tokyo los – eine Stadt, die nicht nur mich jedes Jahr aufs Neue fesselt, sondern auch meine Gäste in ihren Bann gezogen hat. Um es kurz zu machen – Tokyo ist einfach unglaublich beeindruckend. Mir geht es immer darum, spannende Fotos von dieser Metropole zu machen. Natürlich beeindrucken auch „klassische“ Fotos von Tokyo ungemein, aber ist es nicht auch spannend, künstlerische Bilder zu machen, die man sich auch als „Art“ an die Wand hängen könnte. Gesagt – getan: So haben wir wieder gerührt und geschüttelt und den einen oder anderen Abend erschöpft in einer coolen Bar mit einem leckeren Whiskey ausklingen lassen.
Eines der Highlights sind immer wieder die Schneeaffen und dieses Jahr haben sie ihrem Namen alle Ehre gemacht. Auch bei der 2. Gruppe hatten wir frischen Neuschnee und die Affen haben uns wirklich alles geboten, was man sich nur so wünschen kann. Ob wildes Herumtollen, intime Momente zwischen Mutter und Kind, sitzen in den heißen Quellen bei Schneefall, sich hemmungslos dem Fortpflanzungstreib in aller Öffentlichkeit hingeben – da konnte ein Affe im Pool nur den Kopf schütteln und die Wasserspritzer fliegen lassen 🤣.
Der Schwerpunkt beider Reisen liegt aber auf Hokkaido – dem Paradies für Tierfotografen im Winter. Grazile Singschwäne, archaisch anmutende Steller Sea Eagles, tanzende Mandschurenkraniche und süße Füchse sind die Zutaten für einen gelungenen Wildlife Cocktail.
Auch wenn die Bedingungen in diesem Jahr fürs Packeis bei den Steller Sea Eagles nicht so gut waren – wir hatten es nur einmal– so gab es dennoch unzählige hervorragende Möglichkeiten, um diese unglaublichen Vögel aus nächster Nähe in Action zu fotografieren. Ein auf einem Ast im Wald sitzender Adler ist das eine, unzählige Seeadler in nächster Nähe mit Interaktion das andere… Wer einmal auf Hokkaido Riesenseeadler fotografiert hat, wird es schwer haben, an anderen Stellen die unglaubliche Begeisterung beim Anblick dieser Vögel zu reproduzieren…
Während wir uns am frühen Morgen immer den Adlern widmen, geht es nachmittags auf Fuchs- und Sikahirschjagd. Auch hier hatten wir wie immer Glück und konnten so unglaublich süße Fuchsbilder machen. Ich bin ja eigentlich nicht der Typ, der bei jedem Tierchen gleich „oh, wie süß“ schreit, aber die Füchse sind es wirklich….
Als nächstes standen die Singschwäne auf dem Programm. Warum soll ich drei Tage lang Singschwäne in Japan fotografieren, wenn ich diese auch in Europa finden kann? Die Antwort ist einfach: Weil es einfach wunderschön ist und man Bilder machen kann, wie man sie nur an wenigen anderen Orten von Singschwänen bekommen kann. Für uns hieß es dann früh aufstehen und raus an den See, bevor wir zum Frühstück eilten. Es war das erste Mal, dass der Lake Kusharo nur an wenigen Stellen zugefroren war, aber zumindest an einer unserer Fotostellen war es der Fall – was für ein Glück. Es wurde wieder wackelt, geschüttelt, gewischt und geblitzt, so dass jeder Teilnehmer an seine individuelle Grenze geführt wurde. Ach ja, bevor ich es vergesse, Filter wurden auch eingesetzt 🤣. Ein Bad in einem der schönsten Naturonsen darf natürlich nie fehlen, damit einem wieder richtig schön warm wird.
Was wäre eine Hokkaidoreise ohne die majestätischen Madschurenkraniche mit ihren wunderschönen Tänzen? Auch wenn man ein wenig Geduld braucht und nicht allein ist, die Kraniche enttäuschen nie. Wenn es dann noch schneit, was mit ein wenig Glück der Fall ist, ist man von der Anmut dieser großen Vögel völlig verzaubert. Ob Foto oder Video – es ist einfach beides so schön und wer bisher noch nicht wusste, was Highkeyaufnahmen sind, dem wird es spätestens nach den Tagen bei den Kranichen in Fleisch und Blut übergegangen sein. Es hat wieder einen Riesenspaß gemacht.
Und wenn man dann noch in dem Lieblingshotel aller Teilnehmer mit unglaublichen kulinarischen Leckereien verwöhnt wird, kann man nach einem Bad im privaten Onsen nur noch glücklich ins Bett fallen. Apropos kulinarische Leckereien – Japan bietet eine unglaubliche Varianz an ungewohnten Geschmacksrichtungen, so dass Japan schon aufgrund dessen eine Reise wert ist. Mir ist es immer besonders wichtig, meinen Gästen einen möglichst guten Einblick in die japanische Küchen- und Restaurantszene zu bieten. So gehen wir in kleine Restaurants, wo auch der Durchschnittjapaner zum Essen geht, wir mit großer Mühsal die Speisekarte entziffern müssen und immer wieder von den leckeren Gerichten überrascht werden. Aber auch edle mehrgängige Menüs oder Buffets stehen auf dem Programm und laden zum Genießen ein. Ein Highlight ist auch immer das Hotel in Tokyo, wo wir einen unglaublichen Blick auf den Tokyo Tower sowie bei guter Sicht den Mount Fuji haben und in der Nacht unter dem Funkeln der Lichter von Tokyo in den Schlaf fallen. Ich freue mich schon wieder riesig auf die Tour in 2026 und alles, was in den nächsten Jahren so kommen wird.
Viele Fotos von meinen Japan Touren findest du in der Japan Galerie.
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