Daily 4x4 Model 2019 - Rockhopper 2

Im Sommer 2022 wollen wir wieder auf große Tour gehen. Ein Datum, dem wir schon seit Jahren entgegen fiebern. Diesmal aber haben wir das riesige Glück, dass wir ohne Zeitlimit starten können - wir werden so zu sagen "open end" reisen können. Der Kabinenaufbau wurde wieder bei der Firma Exploryx in Isny gemacht, wo wir bereits 2 Jahre vor Baubeginn den Aufbauplatz für April 2020 reserviert haben.

Ende November 2019 haben wir nun unseren neuen Daily 4x4 bei der Firma Auto Schliephake GmbH (IVECO Vertragshändler - Herr Nachtigäller war ein äußerst kompetenter und hilfsbereiter Ansprechpartner) in Gütersloh bestellt. Ende März / Anfang April sollte er geliefert werden. Viele Fragen zu dem neuen Daily haben wir in der langen Wartezeit in intensiven Gesprächen geklärt. Aufgrund von Corona wurde er leider erst Mitte Juli geliefert...

Vorab kann man sagen, dass uns durchaus klar ist, dass der neue Daily nicht mehr an die Offroad Eigenschaften des alten Dailys heran kommen wird, was wir extrem bedauern. Wäre es nicht grandios gewesen, wenn der neue Daily mit einem verlängerten Radstand von 3850mm (der neue hat 3780mm, was auch schon deutlich besser ist, als bei dem alten mit 3400mm), einem Automatikgetriebe, den 7 Tonnen, mit größeren Reifen als den 255/100 R16 und ansonsten den gleichen Offraod Fähigkeiten wie der alte entwickelt worden wäre? Ein Traum sozusagen. Aber es ist leider ein Traum geblieben... Dennoch sind ja einige Dinge umgesetzt bzw. verbessert worden. Die Abwendung von dem SCAM Fahrwerk ist aber leider ein riesen Schritt zurück.

Letztendlich war es ein langer Weg, bis unser Rockhopper so ausgebaut und modifiziert war, dass wir mit ihm auf große Reisen gehen..

 

Welche Fahrzeugvariante sollen wir wählen - 5,5 Tonnen oder 7 Tonnen?

Zunächst stellte sich die Frage, ob wir die 7 Tonnen oder die 5,5 Tonnen Variante wählen. Natürlich ist die 7 Tonnen Variante die eigentlich bessere, da man so definitiv nie wieder Probleme mit dem Gewicht haben würde. Aber der neue Daily 4x4 sieht mit den Reifen (265/70 R19,5) für die 7 Tonnen Variante einfach extrem unproportioniert - man kann auch sagen lächerlich - aus. Für ein Offroad Fahrzeug geht das gar nicht. Wie bekommen wir also möglichst große Reifen auf den neuen Daily? Eng verbunden damit ist die Fragestellung nach dem zulässigen Gesamtgewicht. Für die 7 Tonnen Variante gibt es bisher leider keine passenden Reifen, die nicht aus der Spielzeugkiste kommen. Wir haben uns daher für die 5,5 Tonnen Variante entschieden, da wir so zumindest die Michelin XZL Reifen in der Größe 255/100 R16 montieren können. Der ist zwar auch nicht gerade der Burner, aber immerhin besser, als die 265/70 R19,5 eifen von Pirelli.  Das wird auch in den nächsten Jahren ein ganz spannendes Thema bleiben. Mal schauen, was die Australier da so machen werden....

Achtung Update - Unterschiede 5,5 / 7 Tonnen:
Was sind aber tatsächlich die baulichen Unterschiede zwischen der 7 Tonnen und der 5,5 Tonnen Variante. Bisher war ich immer der Meinung (so wurde es mir von IVECO gesagt), dass lediglich die hinteren Federpakete und die Bereifung unterschiedlich sein sollen. Das ist aber nicht richtig! Nach neusten Informationen (Stand 12.03.2021) sollen hinten exakt die selben Federpakete beim 5,5 Tonner sein, wie beim 7 Tonner. Die Teilenummern sind völlig identisch! So bleiben nur noch die Reifen. ???? Auch die Gerüchte, dass vorne beim 7 Tonner andere Bremsen verbaut worden sind, haben sich in Luft aufgelöst. Es ist alles total identisch.
Ach ja: und der Preis ist auch noch recht unterschiedlich. 6000,- Euro (Listenpreis) für andere Reifen und statt 5,5 einfach eine 7 in die Zulassungspapiere eintragen ist schon sehr sportlich....
Wenn jemand weitere Informatinen zu dem Thema hat, würde ich mich sehr freuen, wenn er mich informieren könnte.

Was aber wiegt unser Rockhopper nun tatsächlich? Ich habe mich stets bemüht, möglichst an Gewicht zu sparen, wenngleich es auch etliche Dinge gibt, an denen wir bewusst nicht gespart haben, wie z.B. die KCT Fenster, die Klimaanlage, Gefrierbox, der üppigen Elektoaussattung, der größeren Kabine im Vergleich zum Rockhopper I incl. der dickeren Wandstärke für mehr Stabilität (Rockhopper I 40mm, Rockhopper II 50mm) usw. Außerdem ist der neue Daily schon von Haus aus 300kg schwerer, als der alte....

Jetzt aber die harten Fakten:

  • 2850kg ==> Fahrgestell ohne Fahrer, ohne Ersatzreifen, ohne Diesel
  • 4820kg ==> Leergewicht, fertig ausgebaut mit Fahrer und 90 Liter Diesel
  • 5400kg ==> Fahrzeug halb beladen / Reisegewicht für Europa
  • 5800kg ==> geschätzes Gewicht, wenn wirklich alles voll ist incl. 250 Liter Diesel, 180 Liter Wasser, Lebensmittel - einfach alles....

Da man selten alles bis zum Anschlag gefüllt hat, kommt man also problemlos mit den 5,5 Tonnen hin. Und man sollte immer bedenken, dass der Daily in der Konfiguration eigentlich 7 Tonnen wiegen könnte. Wir haben also auch wenn das Fahrzeug komplett beladen ist immer noch 1200kg Spiel bis zum maximalen Gesamtgewicht. Lediglich die Reifen sind für die 7 Tonnen nicht ausgelegt, aber die australischen Reifen, verfügen ja auch über einen höheren Tragindex...

 

Reifen 37x12,5 R17

Immer wieder bin ich nach dem Thema Reifen gefragt worden, da viele Daily Fahrer mit den Original Reifen nicht gerade glücklich sind. Meines Erachtens passen die 265er des 7 Tonnen Fahrzeugs nun gar nicht zu dem Fahrzeug und selbst die Michelin XZL auf der 5,5 Tonnen Variante sehen von hinten eher wie Lakritzrollen oder Stahlscheiben aus ????. Außerdem ist die Auflagefläche beispielsweise im Sand äußerst klein, so dass man doch recht schnell einsinkt.... Seit über einem Jahr stehe ich aus diesem Grund mit einem Felgenhersteller in Australien in Kontakt, der bereits vor einem Jahr gesagt hat, dass er 17 Zoll Felgen für den neuen Daily bauen will. Auch für den alten Daily hat er Felgen gebaut, so dass man mit 37 x 12,5 R 17 Reifen fahren konnte. Diese Reifen entsprechen einer Breite von 318mm - was für ein Vergleich zu den 255mm XZL! Wow, ganze 6,3cm breiter. Der Reifen sollte es sein!

Wochen, Monate vergingen bis die Felgen endlich konstruiert, gebaut und zertifiziert gewesen sind. Am 20. Juni 2021 kamen sie dann endlich im Hamburger Hafen an - was für eine Freude. Und heute wurde das Projekt gekrönt in dem wir es geschafft haben, sie vom TÜV eintragen zu lassen! ???????????? Und genau das ist der Harken an der ganzen Geschichte - man muss einen TÜV Prüfer finden, der die Reifen einträgt. Ihr könnt euch ganz sicher sein, dass das kein einfaches Unterfangen ist, aber es hat geklappt! Wir dürfen also offiziell mit den australischen Reifen in Deutschland fahren...

Hier nun die harten Details:

  • Felge 9x17 Stahl, Lastindex 131
  • Reifen 37″ x 12.5 R17 Hankook Dynapro MT 129Q (1850kg, 10 Lagen)
  • Breite der Reifen beträgt 318mm anstelle der 255mm von dem XZL Reifen von Michelin
  • deutlich leiser und laufruhiger als der XZL von Michelin
  • der Daily darf max. 6,3 Tonnen wiegen
  • Reifen müssen aus Australien importiert werden
  • die TÜV Eintragung alles andere als einfach ist!

 

 

 

AdBlue, Motoranpassung, Fernwartung & Ersatzteilversand

Bevor man auf große Reisen geht, wird in der Reiseszene immer wieder über die Fragen „AdBlue“, „Dieselpartikelfilter“, „Auslesen der Fehlercodes“, „Zurücksetzen der Fehlercodes“ und „Beschaffung von Ersatzteilen“ diskutiert. Neben der Problematik mit dem Dieselpartikelfilter, wenn man sich beispielsweise über mehrere Wochen auf Höhen über 4000m aufhält, ist das Thema AdBlue seit einigen Jahren neu hinzu gekommen. Was mache ich in Ländern, in denen AdBlue nur schwer oder gar nicht zu bekommen ist? Auch die Fragestellung, ob ich mit meinem neunen Daily 4x4 auf über 3000m problemlos fahren kann, sollte nicht außer Acht gelassen werden!

Für all diese Fragen ist Markus Gruse von Offroad-Motorhomes der richtige Ansprechpartner. Dort wird man sehr kompetent beraten und kann letztendlich selber entscheiden, wie man sein Fahrzeug auf die große Reise vorbereiten will. Wir können jetzt beispielsweise das AdBlue abschalten, sowie wir Europa verlassen haben. Eine wirklich tolle Lösung, bei der man sich zumindest um das Thema keine Gedanken mehr zu machen braucht…

Mindestens genauso wertvoll ist die die Möglichkeit der Fernwartung und das Auslesen und Zurücksetzten des Fehlerspeichers. Auch hier bietet die Firma Offroad-Motorhomes eine sehr kompetente Lösung inklusive Ersatzteilversand an, die wir hoffentlich auf Reisen nie nutzen müssen 🙃.

 

Kompressorsystem für die Reifenbefüllung

Bei den Reifen auf einem Geländefahrzeug ist es besonders wichtig, dass die Flanke der Reifen möglichst hoch ist und die Felge möglichst klein. So ist eine 17 Zoll Felge mit einer breiten Flanken aus Gummi deutlich besser, als eine 20 Zoll Felge mit einer sehr viel schmaleren Gummiflanke. Warum aber ist das so? Geländereifen zeichnen sich dadurch aus, dass man die Luft sehr weit ablassen kann, damit sich die Auflagefläche der Reifen deutlich vergrößert. Dieses ist besonders im Sand wichtig. Wenn ich aber gar nicht so viel Gummimaterial habe, dass sich der Reifen in die Breite und Länge ausweiten kann (größere Felge), verpufft dieser Effekt. Die 37 x 12,5 R17 Reifen von Hancook erfüllen dieses Kriterium hervorragend. Wie aber bekomme ich in diese, für einen Daily sehr breiten Reifen, wieder die Luft rein? Nach viel Recherche habe ich mich für das Doppelkompressorsystem 485C 2. Gen. von Viair entschieden, bei dem neben den 2 Kompressoren auch ein 2,5 Gallonen (9,46 Liter) großer Lufttank verbaut wird, der mit 200psi (13,8bar) befüllt wird. Die Kompressoren passen hervorragend unter den Beifahrersitz und der Lufttank unter die Wohnkabine. Neben der schnellen Befüllung der Reifen, kann somit auch eine Drucklufthupe oder eine Ausblaspistole mit an das System angeschlossen werden.

Der Einbau ist leider nicht eben mal in 2 Stunden gemacht. Neben dem Verlegen der Kabel, die mit einer 60A Sicherung abgesichert werden müssen, müssen etliche Luftleitungen verlegt, der Tank an passender Stelle angebaut, Manometer eingebaut und viele Verschraubungen luftdicht montiert werden. Es ist alles kein Hexenwerk, aber ein gewisses handwerkliches Geschick sollte schon vorhanden sein. Obwohl eigentlich alles in dem Paket dabei ist, musste ich ein paar zusätzliche Teile und Schlauchleitung zusätzlich in England bestellen. In Deutschland habe ich die benötigten Teile leider nicht bekommen.

Nun aber die harten Fakten. Wie schnell wird ein Reifen aufgeblasen? Bevor ich mit den Messungen begonnen habe, war der Lufttank mit 13,8bar befüllt und die Kompressoren liefen nicht.

  • Auffüllen des Lufttanks (0 - 13,8bar)  ==> 2:30 Minuten (wie vom Hersteller angegeben)
  • Befüllen eines Reifens von 1,5 auf 3 bar ==> 1:38 Minuten
  • Befüllen eines Reifens von 2,7 auf 4,2 Bar ==> 2:36 Minuten

Diese Füllzeiten sind richtig gut und ich bin mehr als zufrieden! Ganz zu Schweigen von meiner Drucklufthupe, die ich aus Peru vor Jahren mitgebracht habe und die jeden von der Straße fegt...

Leider ist es recht schwierig das System in Deutschland zu bekommen. Nach Rücksprache mit der Firma IVECO Schliephake in Gütersloh (Hr. Nachtigäller) kann man das System auch dort einbauen lassen.

Update: Ich bin super zufrieden mit dem System und habe mir noch die Reifenfüllschläuche der Firma Speedflate aus den USA bestellt. So kann man 2 Reifen gleichzeitig aufpumpen und immer wieder den Reifendruck kontrollieren. Da die Versandkosten extrem hoch sind, hat Hr. Nachtigäller (IVECO Schliephake) gleich ein paar mitbestellt, die dort kurzfristig bezogen werden können.

 

 

 

Verteilergetriebe


Inzwischen hat es sich in der Szene herum gesprochen, dass das Verteilergetriebe im neuen Daily 4x4 ab 2019 alles andere, als ein technische Meisterleistung ist bzw. gewesen ist. Während das erste Getriebe mit dem Fahrzeug ausgeliefert worden ist eine absolute Katastrophe war (es hat dermaßen starke Nebengeräusche verursacht, dass man sich in der Fahrerkabine nicht mehr unterhalten konnte), war das zweite Verteilergetriebe, dass in unseren Rockhopper im März 2021 eingebaut worden ist, schon deutlich besser. Das nervige „Tinitus Pfeifen“ trat überwiegend bei Geschwindigkeiten über 90km/h auf, war zwar deutlich leiser, als bei dem ersten Getriebe, aber dennoch auf Dauer nicht zu ertragen. So gab es jetzt Ende Oktober 2021 wieder ein neues Verteilergetriebe, das von IVECO angeblich noch weiter verbessert worden sein soll. In der Zwischenzeit haben sich viele von dem Problem betroffene Daily 4x4 Fahrer zusammen geschlossen und es gab zwei Videokonferenzen zu der Thematik. Christian J., der sich sein ganzes Arbeitsleben lang mit der Entwicklung von Getrieben beschäftigt hat, hat das Verteilergetriebe ausgiebig überprüft und nötige Änderungen berechnet. Für ihn liegt es klar auf der Hand, dass das Verteilergetriebe baulich verändert werden muss, wenn man die ungewöhnlichen Geräusche abstellen möchte. Besonders das Gehäuse muss nach seinen Berechnungen verändert werden. Wir reden hier ausdrücklich nicht über die normalen Laufgeräusche, die jedes Verteilergetriebe macht!
Was hat nun aber das dritte bei mir verbaute Verteilergetriebe gebracht? Eine bauliche Veränderung des Gehäuses hat es auf den ersten Blick nicht gegeben. Nach nun ca. 300 gefahrenen Kilometern, möchte ich meinen subjektiven Eindruck (ich habe keine Messungen vorgenommen) wie folgt beschreiben:
Die positive Nachricht lautet: das Getriebe ist wieder ein wenig besser, als mein zweites! Aber es ist leider immer noch nicht wirklich ok. Das nervige dauerhafte Pfeifen ab ca. 90km/h ist zwar auf gerader Fahrstrecke wiederum leiser, tritt aber dennoch bei einer bestimmten Last auf. Zusätzlich macht das Getriebe jetzt deutlich lautere Laufgeräusche bei niedrigeren Geschwindigkeiten. Ich würde meinen Eindruck wie folgt zusammen fassen: es ist das erste Getriebe mit dem ich mich trauen würde auf eine längere Reise zu gehen, aber es ist definitiv nicht „gut“. Es wäre zu schön, wenn IVECO sich dieser Thematik mal richtig annehmen würde und zu einer wirklich guten Lösung kommen würde….

 

LED Licht

Das Thema Abbelndlicht ist beim Daily 4x4 etwas ganz Besonderes. Da sich das Abblendlicht unten in der Stoßstange befindet und der Scheinwerfer nur einen Durchmesser von 90mm hat, ist es nur ein zartes Lichtchen, das die Straße erleuchtet. Ob das Licht an oder aus ist - der Unterschied ist nicht sehr groß. So habe ich in den vergangenen Wochen das gesamte Licht auf LED's umgestellen lassen. Einfach war es beim Standlicht und bei den Nebelscheinwerfern. Alles andere als einfach war es beim Abblendlicht und beim Fernlicht. Letztendlich haben wir LED Scheinwerfer von "Hela" eingebaut, in denen sowohl das Abblendlicht, als auch das Fernlicht verbaut sind. Und ja - es wurde Licht!!!! Die Fahrt von meinem IVECO Händler Schliephake in Gütersloh war das erste Mal, dass ich mit einem Daily 4x4 nachts was sehen konnte. Das Licht ist super und wir sind absolut begeistert. Der einzige Wermutstropfen sind die Kosten. Die LED Scheinwerfer sind alles andere als günstig und der Einbau recht aufwendig - zumindest wenn man nicht weiß wie es geht. Nach vielen Stunden des Tüftelns war es dann so weit und die Scheinwerfer nahmen ordnungsgemäß ihren Dienst auf. Vielen Dank an dieser Stelle an IVECO in Gütersloh, die eine perfekte Lösung gefunden haben. Ab jetzt gibt es kein gelbes Licht mehr. Alles erstrahlt im edlen LED weiß.
Naja, und weil es so schön ist, kann jetzt auch das normale Abblendlicht in den großen Scheinwerfern über einen extra Schalter hinzugeschaltet werden, was aber in Deutschland nicht gestattet ist, da die Scheinwerfer zu hoch sind und der entgegenkommende Verkehr geblendet werden kann....

 

LED Beam

Immer wieder bin ich nach dem LED Beam gefragrt worden. Das ist wirklich ein Thema für sich! Da ich bei unserem alten Rockhopper und beim Hanomag festgestellt habe, dass Halogenscheinwerfer / Beams auf dem Dach der Fahrerkabine alles andere als geeignet sind, da man Reflektionen auf der Windschutzscheibe und eine angestrahlte Motorhaube hat, was die Effektivität der Strahler stark einschränkt, war klar, dass ich in die Bullbar ein LED Beam einbauen werde. Der Markt ist unübersichtlich, ich brauchte bestimmte Maße und wollte eine möglichst hohe Lichtausbeute haben. Nach langem Suchen bin ich bei einer Lightbar von Baja Design aus den USA gelandet. Das Model OnX 6+ passt in der 20 Zoll Variante hervorragend in die Bullbar und liefert ganze 24.920 Lumen. Wenn man sie anmacht, wird die Nacht zum Tag... Bestellt habe ich sie direkt in den USA, da es dort etwas günstiger war, als hier in Deutschland, wo sie kaum zu bekommen ist.

 

„Licht komplett aus“

Sowie man bei dem neuen Daily den Zündschlüssel umdreht, leuchten das Standlicht und alle Positionsleuchten. Dieses ist einer neuen Vorschrift zu verdanken, die ich aber für sehr nervig halte. Ich möchte definitiv nicht, wenn ich mir in der Dämmerung einen Übernachtungsplatz suche, dass man mich aus 2km sehen kann, da zumindest das Standlicht und alle Positionsleuchten funkeln. Von daher hatte ich den Wunsch an IVECO Schliephake für mich eine Lösung zu finden, um über einen Zusatzschalter diesen Zustand bei Bedarf abzustellen zu können. Dieser Wunsch war aber alles andere, als leicht zu erfüllen. Viele Irrwege mussten begangen werden, bis letztendlich eine Lösung gefunden worden ist, die mit einer kleinen Einschränkung perfekt funktioniert. So gibt es bei mir jetzt einen weiteren neuen Schalter im Armaturenbrett.

 

Einstiegstreppe

Die Einstiegstreppe ist ein sehr mühsames Thema, über das ich bereits beinen "Updates 05/2021" ausführlich berichtet habe. Da ich immer wieder nach der Treppe gefragt werde, versuche ich hier eine etwas emotionslosere Version zu präsentieren....

Ich habe mich für die Einstiegsstufe E3 der Firma Alphadynamik entschieden, die ein gewisses Alleinstellungsmerkmal hat, da sie aus drei Stufen besteht. Es gibt also aus meiner Sicht keine wirkliche Alternative für den Daily 4x4. Die Treppe funktioniert nach anfänglichen Problemen mechanisch sehr gut..

Aber:

  • die Qualität der Lackierung ist eine Katastrophe - nach einem Jahr war sie völlig verostet (siehe Fotos)
  • es gab ein Problem mit der elektrischen Absicherung der Treppe, das inzwischen gelöst ist
  • die Treppe zog ungleichmäßig ein
  • die Antirutschbeläge lösen sich nach kurzer Zeit von der Treppe
  • der Kundendienst der Firma Alphadynamik ist extrem mühsam

 

 

Inzwischen habe ich die Treppe neu lackieren lassen und hoffe, dass das Problem damit endgültig gelöst ist.

 

 

Das kann aber nicht die Lösung sein, da die Treppe ja nicht gerade billig ist!

Bereits im November 2021 erreichte mich eine Mail von einem anderen Daily 4x4 Fahrer, der die Treppe auf einer chinesischen Seite gefunden hat. Ich war da erst ein wenig skeptisch, aber inzwischen ist die Treppe geliefert und an das Fahrzeug angebaut. Sie funktioniert hervorragend. Es ist exakt die gleiche Treppe, auch wenn sie auf den Fotos ein wenig anders ausssieht! Lediglich der Antirutsch Belag ist ein anderer und hat u.a nicht das Logo von der Firma Alphadynamik, auf das ich zumindest gut verzichten kann. Und das Beste ist, sie kostet nur einen Bruchteil von dem Preis, den man bei der Firma Alphadynamik bezahlen muss. So kann man das gesparte Geld hervorragend in eine neue Lackierung investieren 🤣.

Hier der Link zu der chinesischen Seite: https://www.china-wheelchair-lift.com/Product/ES-F-Series-Multilevel-steps_9491.html

Die Abwicklung über das Internet verlief völlig ohne Probleme....

KCT Schlossabdeckungen

Wer kennt es nicht - ob Salz von der Straße, oder Schlamm und Staub von der Piste, alles ist nicht gut für offene Schlösser am Fahrzeug. Deshalb habe ich die KCT Schlossabdeckungen an unserem Rockhoppper montiert, die durch einen Magneten geschlossen halten werden und ganz einfach zur Seite zu schieben sind. Ich denke, dass das der optimale Schutz für die Schlösser ist....

 

Höherlegung und Stoßdämpfer

Irgendwie konnten wir uns des Eindrucks nicht erwehren, dass unser Rockhopper II hinten ziemlich gerade stand und nicht wie unsere alter Rockhopper hinten deutlich höher stand, als er neu war, was uns sehr gut gefallen hat. Nachdem wir geklärt hatten, dass in unserem Rockhopper II die gleichen Federpakete wie in der 7 Tonnen Variante sind, konnten die Federn definitiv nicht überlastet sein. Es scheint wohl so von IVECO gewünscht zu sein, sieht aber eindeutig nicht gut aus. Außerdem sind die Stoßdämpfer von IVECO nicht gerade eine High End Variante. So entschieden wir uns nicht etwa neue Federn von Erich Christ bauen zu lassen, was beim alten Daily bis Baujahr 2019 sehr gewinnbringend war, sondern bei den von IVECO verbauten Federn zu bleiben und Stoßdämpfer der Firma „Marquart GmbH“ zu verbauen. Die Firma „Marquart GmbH“ ist in der Szene als der Ausstatter für Stoßdämpfer bekannt und optimiert die Stoßdämpfer optimal auf die Belastung unseres Daily. Parameter nach dem tatsächlichen Fahrzeuggewicht im voll beladenen Zustand, dem Gewicht auf der Hinterachse, dem Überhang hinter der Hinterachse, Ersatzreifen oder andere schwere Dinge an der Heckwand, die Höhe des Fahrzeugs usw. fließen in die Entscheidung für die optimalen Stoßdämpfer mit ein. Außerdem müssen die hinteren Stoßdämpfer 5cm länger sein, als die Originalen, damit sie nach der Höherlegung nicht zu kurz sind. Herr Zech von der Firma „Marquart GmbH“ nahm sich viel Zeit, um mir die Zusammenhänge und die Unterschiede zu den Originalen Stoßdämpfern zu erklären.

Für die Höherlegung wurde mir die Firma „DFF Federn und Fahrzeugteile GmbH“ empfohlen, bei der ich von Herrn Förstenberg sehr gut beraten worden bin. Ein zusätzliche Aufspreizung der Federn hielt er, nachdem ich ihm Fotos von den Dailyfedern geschickt hatte, nicht für die ideale Lösung, sondern lediglich Zwischenblöcke und neue Federbriden. Wir haben den Rockhopper II 5cm höher gelegt und es sieht einfach super aus!!!!!

Bei IVECO Schliephake in Güterloh wurden die Zwischenblöcke und die neuen Stoßdämpfer wie immer problemlos eingebaut und ich kann nur sagen „Wow“ – genau so wollten wir es haben. Jetzt steht unser Rockhopper II richtig gut da und hat zumindest hinten unter den Anbauteilen wie Staukästen und Tank zusätzlich 5cm an Bodenfreiheit gewonnen ????. Ganz zu schweigen von dem neuen Fahrgefühl, bei dem unser Rockhopper II deutlich weniger hoppt, ähm rockt, naja schaukelt – ihr wisst schon was ich meine..

 

Innenverkleidung der Kotflügel

Ein wahres Meisterwerk der Ingenieurskunst hat IVECO bei der Innenverkleidung der Kotflügel abgeliefert. Wie man auf den Fotos sieht, fehlt einfach ein Stück von der Innenverkleidung, so dass Steine, Schotter und Schlamm direkt auf den Träger geschleudert werden. Es mag kein Geheimniss sein, dass dieser Träger nach nur wenigen Offroad Pisten mit blanken Metall glänzen und in nur kürzestes Zeit völlig verrostet sein wird. Daher habe ich zusammen mit Bertram Hass (Tanknologie) eine Verkleidung konstruiert, die den Metallträger schützt. Diese können entweder geschweißt (PE) oder geklebt werden. Wer Interesse hat, kann sie direkt bei Tanknologie für den Preis von 79,- € incl. Mwst. plus Versand bestellen.

 

Bullbar oder Airbags

IVECO bietet bei dem neuen Daily eine Bullbar mit an, die für deutsche Straßen zugelassen ist. Das klingt doch schon einmal gut. Wozu braucht man denn aber so etwas?
Es gibt zwei Gründe, die uns letztendlich überzeugt haben. Zu einen bietet sich so die Möglichkeit, einen LED Beam so am Fahrzeug zu montieren, dass man ihn auch nutzen kann. Bei unserem alten Daily hatten wir Halogenscheinwerfer am Dachträger montiert, die aber immer die weiße Motorhaube angeleucht haben, was extrem geblendet hat und zu Reflexionen auf der Windschutzscheibe geführt hat. Damit waren die beiden Halogenscheinwerfer nur sehr schlecht nutzbar. Mit einem in der Bullbar montierten LED Beam kann einem das nicht mehr passieren. Zum anderen werden wir voraussichtlich zuerst nach Australien reisen und dort ist es mit Sicherheit nicht verkehrt, eine Bullbar am Fahrzeug montiert zu haben. Der große Nachteil ist aber, dass man den Daily nicht mehr mit den Airbags bestellen kann, wenn man die Option Bullbar wählt. Lange haben wir darüber nach gedacht. Letztendlich haben wir uns gegen die Airbags entschieden. Unser alter Daily hatte ja schließlich auch keine...

 

 

Welche Tankvariante sollen wir wählen? Wie löst man das Problem Zusatztank am besten und behält gleichzeitig einen hohen Böschungswinkel?

Welche Tankvariante sollen wir wählen? Um es kurz zu machen: nach vielen Überlegungen passt keine der von IVECO angebauten Varianten. Die 90 oder 110 Liter Varianten am Rahmen hinter dem Fahrerhaus lassen keinen Platz für einen Zusatztank und hängen sehr tief. Die 90 Liter Variante unter dem Fahrerhaus hängt dermaßen tief, dass man Angst haben muss, dass man sich diesen abreißt, wenn man über einen größeren Felsen fährt. Wir haben uns letztendlich dennoch für den unter dem Fahrerhaus entschieden, um so ausreichend Platz für einen Zusatztank zu haben. Eine bessere Lösung wäre, wenn man unter die Wohnkabine einen größen Tank setzen würde, der durch ein Schott in sich geteilt ist. Vorne 90l, den man normalerweise nutzt und hinten 160l, die man nur bei Bedarf befüllt und dann via Pumpe von hinten nach vorne pumpt. Ein Problem wird dabei aber vermutlich der Tankgeber von IVECO sein, der für einen flachen Tank konzipiert ist und auf den die ganze Steuerelektronik angepasst ist...

Update Tank: wie oben bereits beschrieben, haben wir die 90l Tankvariante gewählt, bei der der Tank zu 2/3 unter dem Fahrerhaus hängt. Ca. 40cm stehen hinter dem Fahrerhaus raus und der Tank hängt sehr tief. Das sieht nicht nur katastrophal aus, sondern schränkt den Rampenwinkel auch noch stark ein. Da ich von einem großen Tank, bei dem der Originaltank ersetzt wird, nicht viel halte (andere Aufbauer haben diese Variante gewählt...), haben Markus Köllmayer (Exploryx) und ich sehr viele Zeit in die Optimierung dieser unglücklichen Lösung gesteckt. Das größte Problem stellte das Versetzen der hinteren Tankhalterung da. Jetzt aber haben wir eine Lösung gefunden, die meiner Meinung nach wirklich sehr gut ist. Zudem muss auch der Dieselvorfilter versetzt werden, der an einer völlig unmöglichen Stelle verbaut gewesen ist.
Der Originaltank wird durch einen Kunststofftank ersetzt, der um 23cm kürzer, als der Originaltank ist und der hinten auf einer Länge von 17cm eine Stufe bekommt, so dass der tiefhängende Teil mit dem Fahrerhaus abschließt und der darüber hinaus stehende Teil auf gleicher Höhe ist, wie der Zusatztank - 10cm höher!!!! Die Firma Tanknologie wir den Tank bauen. Auch hier ist nicht alles ganz einfach: der Anschluß für den Tankgeber usw. muss extra gedreht werden und der Bau dieses sehr komplexen Tanks war alles andere als einfach. Ein positiver Beieffekt war das Gewicht. Während der Original 90 Liter Tank 29 kg wiegt, so wiegt der neue 10mm starke Plastiktank nur noch 13 kg.

Adblue Tank

Der AdBlue Tank hängt extrem ungünstig, da er sehr tief und zu weit hinten positioniert ist. Da es durchaus Sinn macht, möglichst viel Gewicht weit nach vorne zu bekommen, haben wir den AdBlue Tank etwas weiter nach vorne und nach oben versetzen lassen, damit wir vor die Einstiegstreppe auch noch den Abwassertank montiert bekommen. Der Abwassertank wurde von der Firma Exploryx so konstruiert, dass er den AdBlue Tank in Form eines "L"s hervorragend umschließt. Der Abwassertank hat so 60 Liter, was uns völlig reicht. Auf der anderen Seite der Einstiegstreppe konnte so noch eine kleine Staubox angebracht werden. Eine geniale Lösung, wie ich finde.

 

Lichtmaschine

Da wir eine Klimaanlage auf das Auto bauen wollen, die auch mal für ein paar Stunden über die Bordbatterien versorgt werden können, brauchen wir sehr große Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4). Wir haben ca. 600Ah geplant. Um diese Batterien möglichst schnell zu laden, muss die Lichtmaschine sehr leistungsfähig sein. Von daher stellt sich die Frage, ob wir evtl. eine 2. Lichtmaschine einbauen müssen. Da dieses aber, wie wir inzwischen heraus gefunden haben, gar nicht so leicht ist, haben wir eine andere Lösung gefunden. Der neue Daily wird mit eine 180A Lichtmaschine ausgeliefert. Im Zubehör gibt es von IVECO aber auch eine 210AH Lichtmaschine zu kaufen, die nach Angaben von IVECO problemlos in den neuen Daily eingebaut werden kann. Mit den 210Ah sollten wir keine Probleme mit einem 100Ah Ladebooster für die Bordbatterien bekommen.

 



Versicherung

Das Thema Versicherung hat mich tatsächlich sehr viel länger beschäftigt, als ich erwartet habe. Gefühlt unendlich viele Telefonate musste ich mit den unterschiedlichen Versicherungsgesellschaften führen, bis ich endlich eine Versicherung gefunden hatte, die unseren Vorstellung entspricht.

Folgende Kriterien mussten miteinander in Abwägung gesetzt werden:

  • kostengünstig in Abwägung der jeweiligen Selbstbeteiligung
  • gibt es eine Beschränkung für die gefahrenen Kilometer
  • lohnt sich die Erstellung eines Wertgutachtens, wenn dadurch der Versicherungsbeitrag günstiger ist?
  • werden mir die Beiträge für die Versicherung zurück erstattet, wenn ich beispielsweise 3 Jahre nachweislich nicht in Europa bin?
  • ist die Versicherung eines Fahrzeug auch außerhalb Europas möglich?

 

4 Versicherungsgesellschaften habe ich mit meinen Fragen konfrontiert und ganz unterschiedliche Antworten bekommen:

HUK-Coburg: mein ganzes Leben bin ich mit meinen Fahrzeugen bei der HUK-Coburg versichert. Von daher lag es eigentlich auch nahe, bei der HUK-Coburg zu bleiben. Die HUK-Coburg versichert aber nur Fahrzeuge bis zu einem Wert von 150.000,- €. Nach massivem Nachfragen wurde mir dann ein Tarif auch für eine höhere Summe angeboten, der aber aufgrund seiner Höhe völlig indiskutabel war.

Jahn + Partner: Die Versicherungsmakler Jahn + Partner haben sich auf die Versicherung von Wohnmobilen spezialisiert, benötigen aber für die Versicherung eines selbst ausgebauten Fahrzeugs ein Wertgutachten, dass nur von einer bestimmten Firma erstellt werden kann. Kosten dafür ca. 800,- Euro. Dafür ist die Versicherungsprämie aber deutlich günstiger. Wann rechnet sich das Ganze? Wie lange muss das Fahrzeug versichert sein, bis sich die 800,- €uro amortisiert haben? Wenn man länger im Ausland ist, werden die Versicherungsbeiträge für nur maximal 2 Jahre zurück erstattet.

Positiv ist anzumerken, dass die Fahrzeuge auch in einigen afrikanischen Ländern versichert werden können und dass es eine Kilometerbeschränkung.

Rödel & Partner: Der Versicherungsmakler Rödel & Partner vertritt die Württembergische Versicherung und war sehr bemüht. Hier muss kein Wertgutachten erstellt werden, es gibt aber eine Kilometerbeschränkung nach der sich die Versicherungsprämie berechnet und die Versicherungsbeiträge werden ebenfalls für nur 24 Monate zurück erstattet. Die Versicherungsprämien sind deutlich höher, als bei Jahn & Partner, aber günstiger, als bei der HUK Coburg.

RMV: Der Versicherungsmakler RMV, der sich ebenfalls auf Reisemobilversicherungen spezialisiert hat und die Kravag-Allgemeine Versicherung vertritt, hat mich letztendlich überzeugt. Hier gibt es einen sehr schnellen und kompetenten Service, der zügig auf all meine Fragen eingehen konnten. Es wird kein Wertgutachten benötigt. Die Kosten des Fahrzeugs können problemlos mit einer Excel Tabelle belegt werden. Da der Anteil der Eigenleistung bei einem Selbstausbau schwer zu berechnen ist, kann man das Fahrzeug auch zum Listenpreis versichern, was bei einem Daily die Kosten für den Eigenanteil halbwegs ausgleicht. Es gibt keine Kilometerbeschränkung. Die Kosten für den Versicherungsbeitrag können beliebig lange zurück erstattet werden. Die Kosten liegen nur leicht oberhalb der Kosten von Jahn & Partner. Unsere Entscheidung ist gefallen…

 

Mängelliste Burkhard Recker

Und natürlich haben wir uns mit der von Burkhard Recker von Innovation Campers erstellten Mängelliste beschäftigt. In diesem Zusammenhang habe ich viele Gespräche auch mit bimobil geführt, die bereits einige neue Dailys ausgeliefert haben. Sind die Mängel wirklich so gravierend, oder hat Burkhard lediglich Pech mit seinem Fahrzeug gehabt. Das Ergebnis meiner Recherche ist, dass es wohl einige Dinge gibt, die noch verbessert werden können und müssen, dass aber die meisten Dinge von der Mängelliste sehr leicht behoben werden können, wenn sie dann an dem neuen Fahrzeug immer noch auftreten sollten. Ich vertraue da letztendlich auf die Firma Schliephake, die mir versprochen hat, dass sie die Mängelliste sehr ernst nehmen und jedes Fahrzeug vor der Auslieferung extrem genau überprüfen werden. Wir werden sehen... ????

 

Fotos kurz nachdem das Fahrzeug im Juli 2020 ausgeliefert worden ist:

Hier die Konfiguration unseres Fahrzeugs:

  • Grundfahrzeug 55 S 18 H A8 WX
  • Farbe RAL 7035 (lichtgrau)
  • 5,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht
  • Permanenter Allradantrieb
  • Hi-Matic 8 Gang Automatikgetriebe
  • Differentialsperren mitte, vorne, hinten
  • Motorleistung 180 PS
  • Radstand 3780mm
  • Bereifung Michelin XZL 255/100 R16
  • Kraftstofftank 90l unter dem Fahrerhaus (siehe Anmerkungen oben)
  • Fenster in Rückwand Entfall
  • Radiovorbereitung mit 4 Lautsprechern und Antenne (ich werde selber ein geeignetes Radio einbauen)
  • Luxussitze für Fahrer und Beifahrer
  • Komfortamaturenbrett mit blauen Applikationen
  • Dachablage über Windschutzscheibe
  • Klimaautomatik
  • Multifunktionslenkrad vorbereitet
  • Tempomat (Cruise Control)
  • Warmwasser-Zusatzheizung mit Zeitschaltuhr
  • Alarmanlage mit Zentralverrieglung
  • Zentrales Ablagefach mit USB Ladeanschluss
  • Bullbar (Anmerkung siehe oben)
  • verstärkte Lichtmaschine (210 Ah)

 

Ein paar Fakten zum Daily 4x4 (2011)

Der Daily 4x4 von Iveco ist von der Größe zwischen den umgebauten Pickups (Landcruiser / Hilux) und den Unimogs / MANs zu sehen. Er steht abgesehen von einigen Exoten wie z.B. dem Bremach was die Größe und Geländegängigkeit angeht so ziemlich allein auf weiter Flur.

Der Daily 4x4 ist ein kleiner Gelände LKW, der nicht weiter um- und aufgerüstet werden muss. Von Werk haben wir unseren Daily als Fahrezeug ohne Aufbau mit folgender Ausstattung bei der Firma "Auto Schliephake OHG" (IVECO Vertragshändler - Herr Nachtigäller war ein äußerst kompetenter und hilfsbereiter Ansprechpartner) in Gütersloh bestellt:

  • Grundfahrzeug 55 S 17 W
  • Permanenter Allradantrieb
  • 24 Vorwärtsgänge und 4 Rückwärtsgänge
  • Differentialsperren vorne, hinten, Verteilergetriebe
  • Motorleistung 170 PS
  • Radstand (könnte gerne 40cm mehr sein) 3400mm
  • Wattiefe ohne Zyklonenfilter 700mm
  • Kraftstofffilter zusätzlich mit Wasserabscheider
  • Schutz für Ölwanne
  • Klimaanlage
  • Generator 2540 W (14 V x 180 A)
  • Klimakompressor
  • Alarmanlage mit Zentralverriegelung
  • Luxusitz Fahrer- und Beifahrerseite
  • Bereifung 255/100 R16 Off Road
  • Kurbelgehäuse Entlüftung beheizt
  • zusätzliche verstärkte Stabilisatoren von Iveco
  • Geschwindigkeitsbegrenzer programmierbar
  • Dachablage mit DIN Schacht
  • Wartungsanzeige
  • Fenster Rückwand Entfall
  • Farbe IC-Nr. 194
  • ohne EG Kontrollgerät
  • Zweiter Fahrzeugschlüssel programmierbar
  • Windschutzscheibe heizbar

 

Bei der Anlieferung sah unser Fahrzeug dann so aus: